Ausgangssituation in einem Sozialunternehmen
- Mitarbeitende: ca. 600
- Gründungsjahr: 1902
- Branche: Sozialwesen
Geschäftliche Situation
- Das Unternehmen kämpft mit einer sehr hohen Fluktuation (über 20%).
- Es gibt viele Abgänge mit dem Hinweis, in anderen Sozialunternehmen mehr zu verdienen.
- Die Firma steht vor der Problematik, passende Mitarbeitende auf dem 1. Arbeitsmarkt zu finden.
- Es fehlt ein Austausch innerhalb der Branche; jeder schaut nur für sich.
- Das Lohnsystem ist umstritten.
- Es gibt einen Reglement-Tschungel; teilweise gilt ein GAV.
Zielsetzung
- Es soll eine Arbeitgeberumfrage in der Branche durchgeführt werden, an welcher mindestens die grössten 10 Sozialunternehmen teilnehmen.
- Die erhobenen Daten müssen vergleichbar sein.
- Die erhobenen Daten müssen anonym sein.
- Aus den Erkenntnissen der Umfrage müssen Handlungsfelder eruiert werden können und Empfehlungen abgegeben werden.
Vorgehen
- Die Themengebiete wurden abgesteckt; der Fragenkatalog wurde zusammengestellt.
- Die grössten Sozialunternehmen der Branche wurden für eine Teilnahme angefragt.
- Durchführung der Interviews und Sicherstellung der Vergleichbarkeit (diverse Parameter).
- Abfüllen der (anonymisierten) Daten in ein Master-Dokument und Erstellung der Auswertung.
- Ableitung von Handlungsfeldern aus den ausgewerteten Daten sowie Erarbeitung der Empfehlungen.
- Präsentation der Ergebnisse vor Ort bei allen Teilnehmenden der Umfrage.
- Das weitere Vorgehen wurde festgelegt.
- Diverse Folgeprojekte bei mehreren Teilnehmenden zu unterschiedlichen Themen (u.a. weitere Lohnumfrage interkantonal).
Erreichte Ziele und Resultate
- 10 Sozialunternehmen konnten für die Teilnahme an der Umfrage gewonnen werden.
- Die erhobenen Daten wurden in aussagekräftiger und vergleichbarer Form aufbereitet.
- Den unterschiedlichen Teilnehmern wurden die Ergebnisse mit jeweils individuellem Handlungsbedarf resp. Massnahmen präsentiert.
- Die Auftraggeberin konnte anhand der Erkenntnisse aus der Umfrage Ihr Lohnsystem und die Reglemente zukunftsorientiert anpassen.
Feedback zur Prozessbegleitung
- Es wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen.
- Die Auftraggeberin konnte sich nun gegenüber der Konkurrenz gezielt und klar positionieren.
- Die Zusammenarbeit wurde als sehr gut empfunden; weitere Projekte werden gemeinsam realisiert.